Wasch- und Ankleidetraining
Im Rahmen dieser Therapieform erlernt der Patient sich zu Tagesbeginn selbstständig zu versorgen. Unter Anleitung oder „Führung” eines Therapeuten kann er Lösungsstrategien entwickeln, wie er trotz seiner Einschränkungen die größtmögliche Teilhabe beim Waschen und Ankleiden erlangen kann. Es können hier gegebenenfalls Hilfsmittel eingesetzt werden.
Ess- und Frühstückstraining
Das Frühstückstraining findet in Gruppentherapien statt. Die Patienten lernen unter „Führung” oder verbaler Anleitung bereits wiedergewonnene Funktionen alltagspraktisch anzuwenden. Auch hier wird im Bedarfsfall der Umgang mit Hilfsmitteln geübt, so dass die weitestgehend selbstständige Vorbereitung und Einnahme von Mahlzeiten wieder möglich wird. Auch ein kontrollierter Kostaufbau bei Schluckpatienten ist möglich.
Koch- und Haushaltstraining
Dieses findet sowohl in Gruppen- als auch in Einzeltherapien statt. Im Rahmen einer wöchentlichen Kochgruppe wird ein komplettes Mittagessen gekocht. Die Zusammenstellung und Zubereitung wird von den 4-5 Patienten gemeinsam unter Betreuung zweier Therapeuten geplant. Hier haben die Patienten ebenfalls die Möglichkeit, ihre wiedererworbenen motorischen Funktionen und ihre kognitiven Leistungen sowie ihre Belastbarkeit zu erproben und auszubauen. Besondere Berücksichtigung finden hier die Gewohnheiten und Vorlieben sowie die aktuellen Lebens- und Wohnraumsituationen der Patienten. Dort zu erwartende Problemsituationen werden besprochen, analysiert, ggf. nachgestellt und entsprechende Lösungsstrategien gesucht.
Wiederum besteht die Möglichkeit, Hilfsmittel zu adaptieren und zu erproben, und wie schon beim Wasch- und Ankleidetraining bietet sich das „Führen nach Affolter” bei diesen Alltagsfertigkeiten an.
Alltagsorientiertes kognitives Kompetenztraining (Hirnleistungstraining)
Die Behandlung erfolgt einzeln oder in Kleinstgruppen. Kognitive Fähigkeiten wie beispielsweise Konzentration, Gedächtnisleistungen, Planungs- und Abstraktionsvermögen sowie Orientierung werden hier gezielt trainiert. Zum Einsatz kommen Papier-und-Bleistift-Aufgaben mit möglichst hohem Alltagsbezug, Spiele aller Art und alltagspraktische Tätigkeiten.