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Therapien

Logopädie

Mehr als nur Sprachtherapie

Arbeitsschwerpunkte der logopädischen Abteilung sind die Diagnostik und Therapie neurologisch bedingter Störungen der Sprache (Aphasie), des Sprechens (Dysarthrophonie, Sprechapraxie) und des Schluckens (Dysphagie).

Die Arbeit mit apallischen und postapallischen PatientInnen (Frührehabilitation) umfasst vor allem das Trachealkanülenmanagement, die facio-orale Stimulation, den Beginn der oralen Ernährung, den Aufbau basaler Kommunikationsformen sowie die Erprobung und ggf. den Einsatz von Unterstützter Kommunikation.

Die Bausteine unserer Behandlung

Auf der Grundlage einer ausführlichen Diagnostik ist die Therapie geprägt von einer Kombination störungsspezifischer und alltagsrelevanter Aspekte.

Die Therapieinhalte sind am Alltag unserer PatientInnen orientiert. Die spätere Teilhabe am gewohnten sozialen Leben ist das Ziel unserer Therapie. PatientInnen, Angehörige und TherapeutInnen formulieren gemeinsam das Rehaziel, nach dem sich die Maßnahmen der Rehabilitation richten. Unser großes Angebot an Gruppentherapien bereitet die PatientInnen auf die kommunikativen Anforderungen des Alltags vor.

Die Angehörigen sind für die Planung und Durchführung einer alltagsrelevanten Therapie von großer Bedeutung. Sie sind wichtig als Informationsvermittler bzgl. des Lebens vor der Erkrankung sowie als seelische Unterstützung und auch als Co-Therapeuten; gerade im Hinblick auf die Zeit nach der Entlassung.

In der Frührehabilitation haben Angehörige oft den ersten Zugang zu den PatientInnen. Wir schulen die Angehörigen im Umgang mit kommunikativ beeinträchtigten PatientInnen und in der Handhabung von Trachealkanülen bei anstehender häuslicher Pflege.

Die Mitarbeitenden sind staatlich examinierte und/oder akademische LogopädInnen und SprachtherapeutInnen (B.S.C.). Sie bringen umfangreiche Berufserfahrung in die Behandlung ein und haben sich in den für die neurologische Rehabilitation relevanten Therapieansätzen qualifiziert (u. a. Funktionelle Dysphagie-Therapie, F.O.T.T., Bobath, PNF, TAKTKIN, MODAK, Trachealkanülenmanagement). Neben externen gewährleisten interne Fortbildungen die Qualität unserer Therapie.

Diagnostik und Therapie erfolgen evidenzbasiert in Orientierung an den aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften.

Damit eine neurologische Rehabilitation effektiv ist, sollte sie interdisziplinär sein. Ohne Austausch mit den anderen beteiligten Berufsgruppen gelingt keine zielgerichtete, nachhaltig wirksame Behandlung. Bei den anfangs oft diffusen Beeinträchtigungen der neurologischen PatientInnen lässt sich etwa eine Sprachstörung nicht immer von Konzentrationsdefiziten, eine Schluckstörung nicht immer von Antriebs- und Wahrnehmungsdefiziten trennen.

Bildgebende Diagnostik im Bereich Schluckstörungen (FEES)

Mittels moderner Technik können Gefahren bei gestörten Schluckvorgängen erkannt und individuelle therapeutische Maßnahmen abgeleitet sowie Nahrungskonsistenzen angepasst werden.



Gerät zur Augensteuerung im Bereich Unterstützte Kommunikation

Durch den Einsatz der Augensteuerung wird es möglich, Patienten, die sprachlich und motorisch eingeschränkt sind, über Blickverfolgung einen alternativen Weg der Kommunikation zu bieten.

Mittels dieser Technik kann mit bloßen Augenbewegungen auf einem Bildschirm navigiert und über dessen Tastatur bspw. Äußerungen geschrieben werden, die das Gerät in Lautsprache überträgt.

Ansprechpersonen

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